Wenn beispielsweise Pilze oder kleine Holzmesser entstehen sollen, nehmen wir
besonders gern frische Eibe, Pfaffenhütchen, Felsenbirne oder Sanddorn .
Für Messergriffe ebenso.
Sehr gut schnitzen sich auch Buche, Eiche, Robinie, Esche, Platane
und die Obsthölzer, vor allem: Apfel, Birne, Pfirsich und Pflaume.
Dies ist nur eine Auswahl; wir bevorzugen frische Harthölzer - vor allem
solche mit einem reichen "Innenleben", also Strukturen, die die Hölzer
gegenüber allen anderen Materialien auszeichnen: Jahresringe, Markstrahlen
und Kontraste zwischen Kernholz (innen, dunkler) und Splintholz (außen, heller).
Deshalb reizt uns auch das Lindenholz so wenig: Es ist viel zu homogen und
ohne Charakter. Es ist etwas, womit man "machen kann, was man will" ...
Und hier klingt unsere Herangehensweise an: Wir lassen uns von dem Holz
leiten ...Das Holz arbeitet mit an der Form ...Wir sind immer wieder davon
überrascht, was wir beim Schnitzen freilegen. Unsere Form folgt keinem Entwurf.
Das Holz darf bleiben, was es ist.
(Fortsetzung folgt)